I. Definition und Bedeutung der Farbechtheit

Unter Farbechtheit versteht man die Fähigkeit von Textilfarben, externen Faktoren (z. B. Reibung, Waschen, Licht, Schweiß usw.) während der Verarbeitung, Verwendung oder Lagerung zu widerstehen, ohne zu verblassen oder abzufärben. Eine schlechte Farbechtheit kann dazu führen, dass andere Kleidungsstücke beim Waschen verschmutzt werden, dass die Farbe beim Tragen durch Reibung verloren geht, dass die Farben unter Lichteinwirkung schnell verblassen und dass die Farben nach Kontakt mit Schweiß oder Speichel migrieren, was zu Hautallergien führen kann. Textile Farbechtheitsprüfung: Normen, Methoden und Einflussfaktoren

II. wichtigste Prüfgegenstände und Normen

international anerkanntNorm für die FarbechtheitsprüfungEingeschlossen:

ISO (Internationale Organisation für Normung): z. B. die Normenreihe ISO 105;

AATCC (American Association of Textile Chemists and Colourists): z. B. AATCC 61 (Farbechtheit beim Waschen), AATCC 8 (Farbechtheit beim Reiben);

GB (China National Standard): z.B. GB/T 3920 (Farbechtheit gegen Reiben), GB/T 3921 (Farbechtheit gegen Waschen);

JIS (Japanischer Industriestandard): z. B. JIS L 0844 (Farbechtheit gegenüber Licht).

1. die Farbechtheit gegenüber Reibung

Reiben von Textilien gegen ein Standardreibetuch (trocken/nass) unter einem bestimmten Druck und Benotung mit einer Graukarte: Note 1 (schlechteste) bis Note 5 (beste), in der Regel ist ≥ Note 3 erforderlich. Bewertung des Farbverlusts der Kleidung nach dem Reiben, z. B. an Manschetten, Kragen und anderen leicht zu reibenden Stellen.

2. die Farbechtheit beim Waschen

Die Textilien werden auf Standardapplikationsstoffe genäht, bei bestimmten Temperaturen, Zeiten und Waschmittelbedingungen gewaschen und auf einer Graukarte bewertet. Waschtemperatur, Waschzeit, pH-Wert und Art des Waschmittels wirken sich alle auf die Farbechtheit aus. Verfärbung (Farbveränderung des Textils selbst) und Fleckenbildung (Verschmutzung des Einlagestoffs) werden getrennt bewertet.

3. die Farbechtheit gegenüber Licht

Testet Textilien auf Farbveränderung unter Verwendung von Xenon- oder Kohlebogenlampen, um die Sonneneinstrahlung zu simulieren. Klasse 1 (schlechteste) bis Klasse 8 (beste), wobei für Produkte für den Außenbereich in der Regel Klasse ≥4 erforderlich ist. Bewertet die Farbstabilität von Vorhängen, Outdoor-Bekleidung usw., wenn sie über einen längeren Zeitraum dem Licht ausgesetzt sind.

4. die Farbechtheit bei Transpiration

Das Textil wird mit dem Trägergewebe vernäht, in künstlichen Schweiß (sauer/alkalisch) getaucht, unter Druck getrocknet und mit einer Graukarte bewertet. Separate Bewertungen für Verfärbung und Fleckenbildung sind in der Regel erforderlich ≥ 3. Bewertet die Sicherheit von Produkten, die mit der Haut in Berührung kommen, wie z. B. Sport- und Unterwäsche.

5. die Farbechtheit gegenüber Wasser

Die Textilien werden in Wasser eingeweicht, unter Druck getrocknet und auf einer Graukarte bewertet. Separate Bewertungen für Verfärbung und Anschmutzung sind in der Regel erforderlich ≥ 3. Bewertet die Farbstabilität von saugfähigen Produkten wie Handtüchern und Waschlappen.

6. die Farbechtheit gegenüber Speichel

Bei Textilien für Säuglinge und Kleinkinder werden die Bewertungen nach simuliertem Eintauchen in Speichel vorgenommen. Erfordert in der Regel ≥ Stufe 4, um Sicherheit und Ungiftigkeit zu gewährleisten.

Textile Farbechtheitsprüfung: Normen, Methoden und Einflussfaktoren

III. Prüfverfahren und Ausrüstung

Vorbereitung der ProbeZuschneiden von Textilien auf bestimmte Größen; Nähen auf Standardapplikationsstoffe (z. B. Baumwolle, Wolle, Polyester).

TestbedingungTemperatur, Zeit, Druck, Lichtintensität und andere Parameter werden gemäß den Normen eingestellt.

Methodik der BewertungBestimmung des Farbechtheitsgrades mit Hilfe von Standard-Graukarten im Vergleich zu Testmustern. Quantifizierung der Farbveränderung mit einem Spektralphotometer oder Kolorimeter.

Wichtige AusrüstungFarbechtheitstest: Reibechtheit, Waschechtheit, Lichtechtheit, Schweißechtheit, etc.

IV. Faktoren, die die Farbechtheit beeinflussen

Farbstoff-TypSignifikante Unterschiede in der Farbechtheit von Reaktivfarbstoffen, Dispersionsfarbstoffen und Säurefarbstoffen.

FärbeverfahrenFärbetemperatur, Färbezeit, pH-Wert, Verwendung von Fixiermitteln usw. beeinflussen die Farbechtheit.

VeredelungsprozessWeichmacher, wasserabweisende Mittel usw. können die Farbechtheit beeinträchtigen.

Faser-TypNaturfasern (Baumwolle, Wolle) verhalten sich in Bezug auf die Farbechtheit anders als Kunstfasern (Polyester, Nylon).

Textile Farbechtheitsprüfung: Normen, Methoden und Einflussfaktoren

Prüfung der Farbechtheit von TextilienSie ist ein wichtiges Bindeglied zur Gewährleistung von Produktqualität und Verbrauchersicherheit. Durch wissenschaftliche Tests und Prozessoptimierung kann die Farbechtheit von Produkten erheblich verbessert werden, um den Anforderungen verschiedener Anwendungsszenarien gerecht zu werden. Die Unternehmen sollten die internationalen und nationalen Normen strikt einhalten und ein perfektes Qualitätskontrollsystem einrichten, um die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt zu verbessern.

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